Niedersachsen will musikpädagogischen Nachwuchs sicherstellen

Angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels in musikpädagogischen Berufsfeldern möchte die niedersächsische Landesregierung gezielte Maßnahmen u.a. zur Sicherung der musikalischen Angebote an Musikschulen und Schulen ergreifen.

In Ihrem Entschließungsantrag beabsichtigen die Regierungsfraktionen von CDU und SPD unter anderem, sich für attraktive sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsmöglichkeiten an den Musikschulen, die einer vorausgehenden mehrjährigen Hochschulausbildung und den vielfältigen Anforderungen einer verantwortungsvollen pädagogischen Tätigkeit entsprechen, einzusetzen. Zudem wollen die Koalitionsfraktionen etablierte Institutionen und Programme wie z.B. das Musikalisierungsprogramm „Wir machen die Musik!“ langfristig finanziell unterstützen sowie praktikable Probebedingungen für Orchester, Chöre und Bands schaffen.

„Musikpädagogik leistet für unsere Gesellschaft einen wertvollen Beitrag, den wir auch in Zukunft erhalten wollen. Zentrale Punkte unseres Antrags sind, dass wir die vorhandenen Musik-Studienplätze in Niedersachsen voll auslasten und entsprechende attraktive Stellen in Musikschulen sichern wollen", erklärt Matthias Möhle, Mitglied im Kulturausschuss für die SPD-Landtagsfraktion.

"Schon jetzt ist an den niedersächsischen Musikschulen wie auch an den Grundschulen ein Mangel an Fachkräften spürbar. Die Attraktivität des Berufsbildes muß daher dringend verbessert werden. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass sich die Landesregierung für den Ausbau von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen an den Musikschulen einsetzt", bekräftigt Burkhard Jasper, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, in seiner Eröffnungsrede zur Einbringung des Antrags im Landtag am 11. Juni 2021 die Pläne der Regierungsfraktionen.

Die Debatte der im Landtag vertretenen Fraktionen können Sie in einer Aufzeichnung von "Plenar-TV" sehen. Bitte scrollen Sie hierzu bis zum Seitenende (Tagesordnungspunkt Nr. 53).